Geschichte
- Im Schreiben von Stefan Bolyn vom 31. August 1534 informierte er die Regierung, dass vor ca. 6-7 Wochen ein fremder Schweizer aus dem Bern Biet auftauchte. Er machte Versuche mit Erz und empfahl den Gewerken von Davos das Erz vom Schittner Bleiberg abzubauen. Aus diesem Grund errichten sie eine Schmelzhütte mit Ofen bei den Wiesen von Belfort. Danach begann der Abbau auf dem Bleiberg indem ein neuer Stollen in einer alten Grube vorgetrieben wurde. Daraus konnten 50 Ster Erz gewonnen werden. Nach kurzer Zeit reiste der Fremde wieder ab. Deshalb bitten die Gewerken um die Prüfung einer Probe und bei positivem Resultat den kauf der 50 Ster durch die Regierung. Auf diese Weise könnte der Fortbestand der Gruben gesichert werden. Sollte die Regierung das Erz nicht übernommen werden, bitten sie um eine finanzielle Unterstützung.
- Am 24. Oktober 1534 informierte Simon Ott die Regierung, dass die Gewerken von Davos die Erze am Schmittner Bleiberg abbauen und deshalb eine Schmelzhütte errichtet haben. Darin könnten sie das Erz selber schmelzen. Der Bergrichter bat die Regierung um Empfehlung betreffend Abgaben, da in der Bergordnung diesbezüglich keine Angaben zu finden sind.
- Am 1. Dezember 1534 erinnerte Bergrichter Stefan Bely die Kammer, dass die Antwort noch ausstehe betreffend dem Hilfgeld für die Wassergruben und auch für finanzielle Unterstützung für Erzkauf vom Schmittner Bleiberg.
- Weiter informierte Stefan Bely am 1. Dezember 1534 die Kammer, dass die Erzprobe vom Bleiberg durch Hans Praun analysiert wurde und kein Silber enthalte. Dieselbe Probe sei durch die Schmelzer im Engadin probiert worden und hätte ein Silbergehalt von 1 Lot pro Zentner Erz ausgewiesen.
- In der Bergrelation von 1683 wird die Schmelzhütte neben Filisur erwähnt mit zwei Schmelzöfen, vier Blasbälge, einem Röstofen und einer Schmiede. Johann Fries aus Chur wird als Inhaber der Schmelzhütte Filisur angegeben. Das Erz stammte aus den Gruben von Schmitten und Zillis.
- von Salis schrieb in seinem Bericht von 1806, dass vier Zechen vorgetrieben wurde. Eine davon sei 37 Klafter weit vorgetrieben worden. Darin wurde viel Erz gefunden. Zu jener Zeit sei der Abbau voll Wasser gewesen.
- 1836 verkauften Albertini und Abys das Werk im Schmelzboden, den Silberberg und das Werk am Schmittner Bleiberg an den Bergwerksverein der östlichen Schweiz (unter der Leitung von Direktor Baumann). Die Übernahmekosten betrugen 5'000 Gulden.
- Am 15. Dezember 1861 übernahm der Holzhändler Christian Obrecht die Werke im Schmelzboden, Silberberg und auch jene am Schmittner Bleiberg zusammen mit den Abbaurechten. Obrecht zahlte dafür dem Liquidator Mr. Roussellle-Chalard die Summe von 120'000 Franken.