Geschichte
- Im Schreiben vom 11. Mai 1338 wird der Abbau das erste Mal erwähnt. Darin ging es innerhalb der Familie Marmels um Streitigkeiten über die Abbaurechete. Simon und seine Erben durften am "Jseenberg" bei Tinzen das bereits begonnene Loch weiter graben. Sein Neffe Andreas dagegen musste ein neuer Stollen mit einem minimalen Abstand von 10 Klafter entfernung erstellen. Der ganze "Eisenberg" wurde zu gleichen Teilen unter den Besitzern aufgeteilt. Simon war es erlaubt seinen bereits bestehenden Ofen "Brunnen Demede" weiter zu betreiben. Andreas dagegen war es erlaubt Schmelzöfen am Bach "Ers" zu errichten.
- Die Familie Marmels war bis ins 16. Jh. im Besitz des Bergregals.
- 1818 erhielt die Firma Bauer & Co. die Abbaurechte der Gemeinde Tinizong für die Eisenerze auf dem Gemeindegebiet. Die Verhüttungsanlagen durften auf der Westseite der Julia bei Fanch erstellt werden. Zudem wurde der Bergbaugesellschaft die Holznutzung im Gebiet zwischen Senslas - Proschen - Val Mulegns bis Plaz Besichen zugesichert. In wie weit die Erze auf der Colm da Bovs abgebaut wurden, kann nur angenommen werden, denn es lassen sich amwestlichen Ende der Schutthalden noch Bohrlöcher erkennen.
- Am 8. August 1819 schloss Dautwiz mit der Gemeinde Tinizong im Namen seiner Gesellschaft einen Pachtvertrag über 30 Jahre ab. Damit sicherte er sich die Abbaurechte der Kupfer- und Schwefelvorkommen auf Colm da Bovs (Ochsenalp). Die jährliche Konzessionsgebühr betrug 150.- fl für die ersten 15 Jahre und danach 200.- fl. Diese Gebühren wurden bis 1827 entrichtet. Für 500.- fl erwarb Dautwiz die Knappenunterkunft sowie sämtliches Material und Geräte auf Cruschetta.
- Im Jahre 1825 erwarb Dautwiz auch die Waldnutzungsrechte der Gemeinden Surava, Brienz und Tiefenkasten für 5750.- fl.
- Im Jahre 1835 interessierte sich der Bergbauverein der Ostschweiz um die Erzvorkommen.